Verfasst von: reisender66 | August 30, 2008

El Golfo auf Lanzarote

Bizarr und malerisch zugleich ist das kleine Dorf El Golfo an der Südwestküste der Insel Lanzarote. Es ist direkt in ein Lavafeld hineingebaut. So ist denn auch Lavagestein in die Architektur einiger Häuser einbezogen worden. In erster Linie stehen in El Golfo, in dem die Asphaltstraße endet, Wochend oder Ferienhäuser, teils aber auch recht schmucke Villen. Neuerdings kann man sich jedoch auch in einem kleinen Hotel einmieten. Der Strand von El Golfo besteht im wesentlichen aus Lavagestein. Im Ort gibt es ein paar Souvenirläden und zahlreiche Fischlokale, die von Einheimischen vor allem am Wochenende gerne besucht werden. Unter der Woche aber scheint man hier an der Timanfaya Feuerberge am Ende der Welt gelandet zu sein. Noch bis 1995 hatte El Golfo keine eigne Wasserleitung, sondern wurde von Yaiza aus mit Südwasser versorgt, das per LKW angeliefert wurde.
Südlich des Fischerdorfes El Golfo liegt direkt an der Küste der gleichnamige Krater, in dessen Innerem sich ein recht tiefer See ( Charco de los Clicos) gebildet hat. Dabei handelt es sich um eines der einmaligen Naturphänomen auf Lanzarote, die im Rahmen der Vulkanausbrüche im 18. Jh. entstanden sind. Man erreicht den Charco de los Clicos von einem südlichen des Kraters, nahe der Straße Salinas de Janubio – El Golfo gelegenen Parkplatz oder aber man schaut von einem Aussichtspunkt am Ortsrand von El Golfo auf den Kratersee hinab.
Die intensive grüne Farbe des Gewässers rührt von einer Algenart her. Durch ein ständiges Auffüllen mit Meerwasser weißt der See einen extrem hohen Salzgehalt auf.


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